Workcamp auf dem Achorhof in Märkisch Wilmersdorf (8. – 11. Mai 2024)
19 Schülerinnen und Schüler unserer Klasse (10b) haben in diesem Jahr wieder an einem „Workcamp“ auf dem Achorhof teilgenommen, den wir mit Frau Böhmert und Herrn Kolbe über Christi Himmelfahrt besucht haben. Dort konnten wir uns vielen interessanten Aufgaben stellen und eine tolle Zeit verbringen!
Nachdem wir all unser Gepäck bereits morgens bei der Mutter eines Mitschülers ins Auto geladen hatten, sind wir mittwochs nach der 5. Stunde aufgebrochen, um den Regionalzug am Potsdamer Platz Richtung Ludwigsfelde zu bekommen. Dieser hatte aber leider Verspätung, sodass wir infolgedessen die Tücken des Ersatzverkehrs zu meistern hatten. Mit einer Stunde Wartezeit in Ludwigsfelde, die wir zum Rasten und für umfangreiche Verpflegungseinkäufe nutzten, konnten wir schließlich den letzten Bus nach Märkisch Wilmersdorf erwischen, dessen Tour eigentlich am Bahnhof Thyrow endete. Der Busfahrer fuhr uns aber nach einem kurzen Telefonat mit der Leitstelle noch bis zum Halt an der Dorfkirche - wofür er von uns großen Applaus erntete.
So waren wir erst am späten Nachmittag auf dem Achorhof angekommen, wo wir schon von Frau Spiekermann und Frau Paulin, die auf dem Hof in einem sehr alten Fachwerkhaus wohnt, erwartet wurden. Zuerst haben wir unser Gepäck entgegengenommen und die Schlafplätze bezogen: Die meisten hatten Zelte mitgebracht, die auf der Wiese hinter der großen Scheune aufgebaut wurden; die anderen haben im Obergeschoss des ehemaligen Pferdestalls, der jetzt als Kapelle genutzt wird, auf Matratzen und Sofas geschlafen. Als Frau Spiekermann uns nach einer kurzen Getränke- und Gebäckpause in die verschiedenen Aufgaben eingewiesen hatte, konnten wir direkt anfangen zu arbeiten!
Der Ablauf der folgenden zwei Tage sah wie folgt aus: Um 9 Uhr gab es ein gemeinsames Frühstück in der Scheune, bei dem sich jeder an einem „Büfett“ bedienen und sich so ausreichend für den Vormittag stärken konnte. Nach einer kleinen Morgenandacht im Freien – begleitet von Liedern und kurzen Gebeten – begann auch schon die Arbeit auf dem Hof. Insgesamt kann man sagen, dass wir innerhalb der zweieinhalb Tage einiges geschafft haben. Die Aufgaben, die hauptsächlich aus Garten- und Bauarbeiten bestanden, haben wir stets in kleinen Gruppen von 3-4 Leuten bewältigt: So haben wir unter anderem mehrere große Gemüsebeete von Unkraut befreit, umgegraben und anschließend bepflanzt, z.B. mit Kartoffeln. Darüber hinaus hat sich eine Gruppe auch dem Bau einer „Außenküche“ für den Hof angenommen: Dafür wurde eine große Fläche von Hand mit Steinen gepflastert. Zudem gab es noch weitere Aufgaben, bei denen wir uns handwerklich betätigen konnten. Während der ganzen Zeit wurden wir von Frau Spiekermann angeleitet, die wir auch fragen konnten, wenn es ein Problem gab. Von ihr haben wir auch viel über einzelne Pflanzen und den Umgang mit ihnen lernen können.
Unsere Freizeit, die wir zwischen den einzelnen Arbeitsetappen neben den Mittagspausen hatten - Frau Böhmert und Frau Polanco haben gekocht und der Küchendienst hat bei der Zubereitung und dem Abwasch geholfen - durften wir selbst gestalten. Oftmals durften wir dafür das Gelände des Achorhofs verlassen und sind auf Felder oder Spielplätze in der Umgebung gegangen, wo man dann gut Fußball oder Tischtennis spielen konnte. Obwohl wir viel außerhalb des Achorhofes gemacht haben, konnte man seine Zeit auch gut auf dem großen Gelände selbst verbringen. Dort haben wir dann z.B. gemeinsam als Klasse in der großen Scheune einen Film geschaut und am Abschlussabend nach einer kleinen Maiandacht am Lagerfeuer Marshmallows geröstet und Spaß gehabt.
Bedanken möchten wir uns auch bei Frau Böhmert und Herrn Kolbe, ohne die diese schönen Tage nicht möglich gewesen wären. In ihrer Freizeit haben sie uns betreut, das Programm geplant und den Gepäcktransport mit Elternhilfe organisiert.
Robert Müller und Emil Ruland